Fakten vs. Vorurteile
Einleitung:
Haben Sie sich jemals gefragt, ob ein Solar Carport wirklich eine sinnvolle Investition ist?
Wir beleuchten die häufigsten Vorurteile und zeigen, warum Solar Carports sowohl technisch als auch wirtschaftlich überzeugen. Erfahren Sie, wie diese innovative Lösung mehr ist als nur ein Schutz für Ihr Fahrzeug – und ob sich die Investition auch wirtschaftlich lohnt.
Welche Klischees stehen hier im Fokus?
Hier sind die 5 Häufigsten:
Klischee 1: Solar Carports sind „Teure Modeerscheinungen“ - PV-Dachanlagen sind immer besser
Stereotyp: Ein häufig geäußertes Klischee in Bezug auf Solar Carports ist, dass der Preis eines Solar Carports sehr hoch ist. Mit der gleichen Funktion kann man einfach eine PV-Dachanlage nutzen. Warum sollten wir in einen Solar Carport investieren, wenn die Vorteile einer PV-Dachanlage dieselben sind und die Kosten eines Solar Carports teilweise fast das Doppelte einer PV-Dachanlage betragen?
In der Realität sind Solar Carports keine direkte Konkurrenz zu PV-Dachanlagen, sondern stellen eine sinnvolle Ergänzung oder Alternative dar. Sie bieten eine komplementäre Lösung, wenn Dachflächen nicht genutzt werden können oder die Anlagenleistung nicht ausreicht. Mit Solar Carports können zusätzliche Flächen für die Nutzung von Solarenergie geschaffen werden, insbesondere wenn Dächer bereits belegt oder nicht verfügbar sind (z.B. Statik, baulicher Zustand, Versicherungen, etc.).
Zwar wird oft behauptet, dass Solar Carports zu teuer sind, doch langfristig betrachtet bietet diese Investition erhebliche Vorteile:
✔ Langfristige Kosteneinsparungen: Carports bieten durch ihre flexible Installation und optimale Ausrichtung deutliche Vorteile. Mit der richtigen Infrastruktur (AC-Seite¹) und einem durchdachten Layout können die Stromgestehungskosten von Solar Carports erheblich niedriger sein als die Preise externer Stromlieferanten. Das Unternehmen kann so dauerhaft Stromkosten sparen, grünen Strom selbst produzieren und auch einen Beitrag zur Energiewende leisten.
✔ Reduzierung der CO2-Emissionen und Verbesserung der Umweltbilanz: Solar Carports sind eine effektive Lösung zur Senkung von CO2-Emissionen und zur Produktion von grünem Strom. Sie leisten einen positiven Beitrag zur Verbesserung der Umweltbilanz und ermöglichen es Unternehmen, weniger CO2-Zertifikate zum Ausgleich ihrer Emissionen zu erwerben. Zudem bieten sie die Chance, neue Kunden zu gewinnen, die großen Wert auf Nachhaltigkeit legen.
✔ Witterungsschutz und Komfort: Solar Carports bieten einen umfassenden Schutz für Fahrzeuge und tragen zur Mitarbeiterzufriedenheit bei. Passende Ladeinfrastruktur (LIS) ermöglicht den Mitarbeitern, die Elektrofahrzeuge direkt am Arbeitsplatz zu laden. Die Mitarbeiter können im Schatten parken und somit das Aufheizen ihres Fahrzeugs im Sommer verringern. Außerdem schützen Solar Carports die Fahrzeuge vor schlechten Wetterbedingungen, verhindern Lackschäden und mühsames Eiskratzen im Winter. Auch die Kosten für Winterdienste des Unternehmens können reduziert werden.
Fazit: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Solar Carports eine sinnvolle Ergänzung oder Alternative zu PV-Dachanlagen sind, insbesondere wenn Dachflächen nicht geeignet sind. Sie bieten langfristige Kostenersparnis, Verbesserung der Umweltbilanz, Schutz vor Witterungseinflüssen und lassen sich hervorragend mit der Ladeinfrastruktur für Elektroautos kombinieren.
Klischee 2: Solar Carports sind nicht ästhetisch ansprechend
Stereotyp: Solar Carports sind klobige, starre Konstruktionen, die sich nur schwer in bestehende Architekturkonzepte oder das Gesamtbild eines Unternehmensgeländes einfügen. Sie wirken oft wie Fremdkörper und stören das harmonische Erscheinungsbild.
Fazit: Solar Carports sind keine vorgefertigten Massenprodukte, die in jede Umgebung „gezwängt“ werden. Dank modularer Systeme, flexibler Stützenpositionierung und anpassbarer Farben lassen sie sich ästhetisch und funktional in nahezu jede Umgebung integrieren – sei es ein modernes Gewerbegebiet oder ein Industrieareal.
Realität: Flexible Gestaltungsmöglichkeiten für eine perfekte Integration
Moderne Solar Carports werden Teil unserer gebauten Umwelt und lassen sich flexibel an die Umgebung anpassen. Durch unser modulares Baukastensystem können die Carports optimal auf die vorhandene Fläche und Architektur individuell abgestimmt werden:
✔ Individuelle Konfiguration – Die Carports bestehen aus Standardelementen, die je nach Flächenanforderung und Kundenwunsch angepasst werden können. So entstehen maßgeschneiderte Lösungen, die sich harmonisch in das Gesamtbild einfügen.
✔ Variable Spannweiten – Carports von bis zu 10 Metern lassen sich als Pfettensystem R+SMART verwirklichen und größere Spannweiten mit unseren speziellen räumlichen Fachwerken R+FLEX. Hierdurch lassen sich sowohl filigrane als auch robuste Konstruktionen realisieren.
✔ Flexibel platzierbare Stützen – Das System kann so geplant werden, dass die Stützen optimal zum Parkplatzlayout passen und keine störenden Hindernisse für Fahrzeuge oder Fußgänger entstehen.
✔ Farbanpassung und Beschichtung – Unsere Stahlkonstruktionen sind in verschiedenen Farben und Beschichtungen verfügbar und somit perfekt an bestehende Gebäude und Corporate Designs anpassungsfähig.
Klischee 3: Solar Carports funktionieren nur im Sommer und sind nur mit Südausrichtung effizient
Stereotyp: Viele Menschen sind der Meinung, dass Solar Carports ausschließlich in sehr sonnigen Regionen und nur in Verbindung mit dem Sommer sinnvoll sind. Sie meinen, dass Solaranlagen an Wintertagen, bei Regen oder an bewölkten Tagen, an denen die Sonne nicht scheint, nicht mehr effektiv arbeiten. Zusätzlich wird häufig angenommen, dass lediglich eine Südausrichtung effizient und wirtschaftlich ist.
Realität: Das ist tatsächlich ein Missverständnis.
✔ Funktionsweise der Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) – PV-Anlagen fangen Sonnenlicht ein und wandeln es durch den photovoltaischen Effekt in Gleichstrom um. Auch bei geringer Sonneneinstrahlung im Winter oder an bewölkten Tagen ist eine Energieproduktion möglich, wenn auch in geringerem Maße als bei direkter Sonneneinstrahlung im Sommer.
✔ Ausrichtung der Anlage – Die Ausrichtung des Solar Carports spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. In Bezug auf den maximalen Ertrag ist eine reine Südausrichtung klar im Vorteil. Da die Wirtschaftlichkeit der Anlage jedoch i.d.R. von der Eigenverbrauchsquote abhängt, also „wie viel Prozent des erzeugten Stroms verbrauche ich selbst (vor Ort)“, gilt es, die Stunden der Stromproduktion möglichst dem Lastgang anzugleichen. Verbraucht ein Unternehmen den meisten Strom in den Morgen- und Nachmittagsstunden, so ist eine Ost-West-Ausrichtung wahrscheinlich wirtschaftlicher.
✔ Eis- und Schneeverhältnisse – Ebenso können moderne PV-Module bei dünnen Eisschichten noch Strom produzieren. In schneereichen Regionen können große Schneemassen tatsächlich einen Ertragsverlust bedeuten, jedoch sind in Planungs- bzw. Simulationsprogrammen (z.B. PV-SOL) entsprechende Daten hinterlegt und der simulierte Ertrag entsprechend reduziert.
Fazit: Solar Carports sind weit mehr als eine Sommerlösung – nämlich eine ganzjährige und flexible Lösung, die durch individuelle Planung optimal an Standort, Verbrauchsprofil und wirtschaftliche Rahmenbedingungen angepasst werden kann.
Klischee 4: Solar Carports erfordern lange Bauzeiten und komplexe Baustellen
Stereotyp: Viele glauben, dass der Bau eines Solar Carports mit langen Bauzeiten und einer aufwendigen, störenden Baustelle verbunden ist. Schließlich sind verschiedene Gewerke beteiligt – von Tiefbau und Stahlbau bis hin zur Installation der PV-Anlage, Beleuchtung und Verkabelung. Die Sorge: monatelange Einschränkungen für Parkplätze, Zufahrten und Betriebsabläufe.
Realität: Mit der richtigen Planung wird die Bauzeit effizient und kundenfreundlich gestaltet.
Ja, der Bau eines Solar Carports ist technisch anspruchsvoll und erfordert die Koordination mehrerer Gewerke. Doch mit einem erfahrenen Generalunternehmer an der Seite wird der Bauprozess effizient geplant und optimiert.
✔ Individuelle Bauphasenplanung – Bereits in der Planungsphase werden Kundenanforderungen berücksichtigt: Müssen Teilflächen des Parkplatzes weiterhin nutzbar bleiben? Dürfen Zufahrten oder Wege nicht beeinträchtigt werden? Wir erstellen ein maßgeschneidertes Bauzeitenkonzept, das genau diese Punkte berücksichtigt.
✔ Strukturierte Bauabschnitte – Statt einer monatelangen Vollsperrung werden die Arbeiten in sinnvollen Abschnitten durchgeführt, sodass die Nutzung der Fläche so wenig wie möglich beeinträchtigt wird.
✔ Optimierte Systeme & Prozesse für eine kurze Bauzeit – Durch den hohen Vorfertigungsgrad unseres modularen Systems und die enge Koordination der Gewerke können wir die Bauzeit so gering wie möglich halten und unnötige Verzögerungen vermeiden.
Fazit: Solar Carports sind ein komplexes Bauprojekt, aber mit einer professionellen Planung und erfahrenen Partnern wird die Bauzeit optimiert – mit minimalen Einschränkungen für den laufenden Betrieb und einer reibungslosen Umsetzung.
Klischee 5: Der Weg zur Baugenehmigung für Solar Carports ist langwierig und herausfordernd
Stereotyp: Viele meinen, dass der Weg zur Baugenehmigung für Solar Carports eine endlose bürokratische Hürde ist. Lange Bearbeitungszeiten, komplexe Anforderungen und zahlreiche Abstimmungen mit Behörden lassen das ganze Vorhaben mühsam erscheinen. Diese Unsicherheit schreckt Unternehmen häufig davon ab, ihre Parkflächen mit Photovoltaik zu überdachen.
Doch die Realität zeigt: Der Bauantragsprozess ist tatsächlich komplex. Dieser ist jedoch durch klar definierte Anforderungen standardisiert und mit der entsprechenden Erfahrung und Kompetenz erfolgreich durchführbar.
Was ist erforderlich?
✔ Für den Bau eines Solar Carports ist eine Genehmigungsplanung zu erstellen und ein Bauantrag
✔ Auch wenn es je nach Bundesland und Kommune unterschiedliche Detailanforderungen gibt, bleibt der grundsätzliche Prozess einheitlich und strukturiert.
✔ Ein „vereinfachtes Verfahren“ ist in der Praxis kaum spürbar – alle relevanten Unterlagen und Nachweise müssen erbracht werden.
Wichtige Punkte für eine reibungslose Genehmigung:
✔ Der richtige Partner: Erfahrung in der Abstimmung mit Behörden und eine vollständige Antragsdokumentation sorgen für eine zügige Bearbeitung.
✔ Bestandsdokumentation: Klare Unterlagen über das vorhandene Gelände (z. B. Flächennutzung, bestehende Baugrenzen) sind essenziell, um Verzögerungen zu vermeiden.
✔ Bauvoranfrage als erster Schritt: Sie ermöglicht eine frühzeitige Bewertung der grundsätzlichen Genehmigungsfähigkeit – etwa den Abgleich mit dem Bebauungsplan, die Prüfung von Baugrenzen oder anderen baurechtlichen Einschränkungen.
Fazit: Die Baugenehmigung ist ein notwendiger Schritt, aber kein unüberwindbares Hindernis. Mit der richtigen Vorbereitung, einer vollständigen Dokumentation und einem erfahrenen Partner läuft der Prozess effizient und planbar ab.
Details zum Genehmigungsverfahren folgen im „Tipp des Monats“!
Gesamt-Fazit
Viele der vorstehenden Klischees über Solar Carports konnten entkräftet werden. Solar Carports bieten weit mehr als nur eine einfache Überdachung für Fahrzeuge: Sie bieten einen praktischen Mehrwert durch den Schutz von Fahrzeugen und die Integration von Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Dank flexibler, modularer Systeme lassen sich Solar Carports individuell an die Bedürfnisse jedes Unternehmens anpassen. So profitieren Firmen nicht nur von einer umweltfreundlichen, sondern auch langfristig kostensparenden Lösung, die einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende leistet.
Abschließend lässt sich festhalten, dass Solar Carports eine nachhaltige und wirtschaftliche Lösung zur Eigenstromproduktion sind und einen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen leisten
Wir von der ROOF+ wollen unseren Beitrag leisten und bieten ein erstklassiges Produkt sowie ein reibungsloses Projektmanagement. Mehr Informationen zu unserer kostenlosen Beratung und den neuesten Solar Carports gibt es hier. Sendet uns gerne eine E-Mail, um mit uns gemeinsam die Zukunft zu gestalten!
Quellen
(1) AC- Seite: Relevant sind vor allem das Alter, die Kapazität und/oder Konfiguration der Niederspannungshauptverteilung und des Transformators.
Personal Vorstellung

Geschäftsführer und Gründer der ROOF+ GmbH
Andreas Lammers war 16 Jahre bei der Vallourec Deutschland GmbH tätig. In den ersten 10 Jahren hat er die Steuerung von internationalen Bauprojekten der Vallourec geleitet und war für alle relevanten Projektphasen zuständig, von der Vorplanung/Konzeptionierung bis hin zur Begleitung der Bauphase und der Abnahme. Mit dem Erwerb der Bauvorlageberechtigung umfasste das auch zunehmend die Erstellung von Bauanträgen und die Begleitung von Genehmigungsverfahren.
Nach einem internen Abteilungswechsel war Andreas als Projektleiter für Produktentwicklungen im Bereich der Erneuerbaren Energien verantwortlich, unter anderem für die Systementwicklung der PV-Überdachungen.
Als Mitgründer der ROOF+ GmbH liegt der Fokus von Andreas auf den operativen Themen. Neben der Sicherstellung der hochwertigen Projektabwicklung liegt unter anderem die Weiterentwicklung der Produkte in seiner Verantwortung.